Allgemein

Sommersemester 2016

Vorträge

Prof. Dr. Michael Kißener
Studien zu Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus
13. April 2016, Wirtschaftsuniversität Wien

Dr. Andreas Linsenmann
„Freiheit“ für die Kirche? – Katholizismus in der deutschen Politik des „langen“ 19. Jahrhunderts
im Rahmen des Historischen Symposiums des 100. Deutschen Katholikentages 2016 veranstaltet vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Kommission für Zeitgeschichte
23. April 2016, Polnisches Institut, Leipzig

Prof. Dr. Michael Kißener
Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus
im Rahmen der Night of the Profs "Varieté Historique"
24. April 2016, 21:00 Uhr Staatstheater Mainz

Prof. Dr. Michael Kißener/Prof. Dr. Irene Dingel/Prof. Dr. Corine Defrance/Prof. Dr. Ulrich Pfeil
sowie Kurzpräsentationen von Tanja Herrmann/Dr. Andreas Linsenmann/Dr. Pia Nordblom
anlässlich der Buchvorstellung „Corine Defrance/Ulrich Pfeil (Hg.), Annäherung und Versöhnung nach dem “Zivilisationsbruch”. Deutschland in Europa nach 1945, Bruxelles u.a. 2016“.
3. Mai 2016, 18.30 Uhr, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz, Alte Universitätsstraße 19, Vortragssaal.

Prof. Dr. Michael Kißener
Boehringer Ingelheim und der Nationalsozialismus. Studien zum Umgang eines mittelständischen Unternehmens mit dem Nationalsozialismus vor und nach 1945
12. Mai 2016, Universität Würzburg

Dr. Pia Nordblom gemeinsam mit Prof. Dr. Corine Defrance (CNRS, Paris)
Vorträge und Mitwirkung an Podiumsdiskussionen zum Rahmenthema
„Kultur als Faktor von Annäherung und Aussöhnung. Das deutsch-französische Modell“
im Parlament, an Universitäten und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen
Zweite Maihälfte 2016, Phnom Penh, Kambodscha

Dr. Pia Nordblom
‘Volksgemeinschaft‘ im Weinglas? Zur Beziehungsgeschichte von Weinbau und Nationalsozialismus“
Vortrag im Rahmen der im Rahmen der Vortragsreihe des Instituts für geschichtliche Landeskunde 2016 "Weinkultur und Weingeschichte an Rhein, Nahe und Mosel“.
Anschließend Filmvorführung "Der Coup des Gauleiters – Die Geburt der Deutschen Weinstraße". Ein Film von Julia Melan für den SWR.
7. Juni 2016, 19 Uhr, Mainz, Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8

Nachrichten

Herausragende Hauptseminararbeit ausgezeichnet

Verena Schmehl und Lisa Lüdke, wissenschaftliche Hilfskräfte am Arbeitsbereich Zeitgeschichte, sind für eine gemeinsame Forschungsarbeit ausgezeichnet worden. Für ihre in einem Seminar von PD Dr. Markus Raasch zum Thema Erziehung während des Zweiten Weltkriegs entstandene Untersuchung mit dem Titel „Haltet Euch bereit, der Führer braucht euch alle! – Kriegseinsatz der deutschen Jugend am Beispiel der Stadt Worms 1939–1945“ konnten Sie am 28. Oktober in Worms den Förderpreis „200 Jahre Rheinhessen“ der Arbeitsgemeinschaft rheinhessischer Heimatforscher in der Kategorie beste Hausarbeit aus einem Hauptseminar in Empfang nehmen. Im Rahmen der Vortragsreihe „Kinder im Krieg“, die Verena Schmehl und Lisa Lüdke mit organisiert haben, stellen die beiden Studentinnen ihre Hausarbeit am 10. Januar 2017 um 18.30 Uhr in der Akademie der Wissenschaften vor.

Exkursion zur "Euthanasie"-Gedenkstätte Hadamar

Die Gedenkstätte Hadamar war das Ziel einer Tagesexkursion, die im Sommersemester 2016 im Rahmen der Übung „Krankheit und Behinderung im Nationalsozialismus“ am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität stattfand.

Unter der Leitung von Barbara Jahn M. A. besuchten die Studierenden die ehemalige Landesheilanstalt, die die Nationalsozialisten 1940 zur Tötungsanstalt umfunktioniert hatten. Etwa 15.000 Menschen waren hier im Zuge der „Euthanasie“-Verbrechen in der Zeit des „Dritten Reichs“ ermordet worden, die überwiegende Zahl der Opfer erstickt durch Kohlenmonoxid. Eine Führung vor Ort vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion eindrücklich den Ablauf der nationalsozialistischen „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ in Hadamar: Von der Ankunft der Patienten mit den berüchtigten „grauen Bussen“ in der hölzernen Busgarage im Innenhof der Anstalt bis hin zu ihrer Aufnahme im Hauptgebäude und dem Weg in die im Keller gelegene und als Duschraum getarnte Gaskammer.

Abgeschlossen wurde die Exkursion durch ein Gespräch mit der pädagogischen Mitarbeiterin der Gedenkstätte, Claudia Schaaf M. A.. Diese berichtete insbesondere über ihre Archivarbeit sowie den Umgang und die Begegnungen mit Angehörigen der „Euthanasie“-Opfer von Hadamar, die auch heute noch nach dem Schicksal ihrer Angehörigen forschen, über das in den Familien oft jahrzehntelang geschwiegen wurde.

Dr. Pia Nordblom spricht vor Kambodschanischem Parlament

Mainzer Historikerin präsentiert auf Einladung der Deutschen und Französischen Botschaft und des Institut français Wege zu Annäherung und Versöhnung der deutschen und französischen Zivilgesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg

Auf Einladung der Botschaften Deutschlands und Frankreichs in Kambodscha sowie des dortigen Institut français war Dr. Pia Nordblom vom Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Historischen Seminars der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) im Mai in Südostasien zu Gast, um gemeinsam mit kambodschanischen und vietnamesischen Kollegen darüber zu diskutieren, welche Werkzeuge sich im deutsch-französischen Annäherungskontext der Nachkriegsjahrzehnte bewährt haben, welche gescheitert sind und welche sich eventuell auf die südostasiatischen Konfliktlagen übertragen lassen. Der Arbeitsbereich Zeitgeschichte am Historischen Seminar der JGU unter Leitung von Prof. Dr. Michael Kißener unterhält seit vielen Jahren eine enge Forschungskooperation mit Corine Defrance, Professorin für Zeitgeschichte am Centre national de la recherche scientifique (CNRS / SIRICE) sowie an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, um der Frage nachzugehen, welche Wege zu Annäherung und Aussöhnung die deutsche und französische Zivilgesellschaft insbesondere im Bereich der Kulturpolitik gefunden haben, um aus der vormaligen „Erbfeindschaft“ zur „Erbfreundschaft“ zu gelangen. Dr. Pia Nordblom und Prof. Dr. Corine Defrance waren nun eingeladen, unter anderem im Rahmen einer festlichen Konferenzveranstaltung im kambodschanischen Senat vor den Senatoren und vielen Abgeordneten der Nationalversammlung über ihre Forschungsergebnisse und Erkenntnisse zu berichten. Außerdem waren die beiden Historikerinnen Podiumsgäste bei verschiedenen Diskussionsrunden bei Kulturinstitutionen und Nichtregierungsorganisationen.

„Die Einladung nach Kambodscha ist für den Arbeitsbereich Zeitgeschichte eine Anerkennung unserer wissenschaftlichen Arbeit zum Thema der deutsch-französischen Verständigung“, betont Dr. Pia Nordblom von der JGU. „Unsere historische Forschung kann vielleicht auch in Südostasien Anregungen geben, um schwelende Konflikte in der Region friedlich und nachhaltig zu lösen.“

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Prof. Dr. Michael Kißener

 

 

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Michael Kißener

Philosophicum, Raum 00-615
Sprechstunde: die aktuellen Sprechzeiten finden Sie unter dem Menüpunkt Sprechstunden

Telefon: 06131-3925643
E-Mail: Kissener@uni-mainz.de

Lebenslauf

1960
geb. in Bonn
1980
Abitur
1982-1987
Studium Geschichte/Germanistik/Pädagogik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
1987
Staatsexamen S I/II
1991
Promotion zum Dr. phil. in Bonn
1991
Projektleiter RAABE-Fachverlag für Wissenschaftsinformation
1992-2002
Geschäftsführer der „Forschungsstelle Widerstand" an der Universität Karlsruhe
2000
Habilitation an der Universität (TH) Karlsruhe
seit 2002
Univ.-Prof. für Zeitgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Schwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Deutsche Justizgeschichte im 20. Jahrhundert
  • Nationalsozialismus und Widerstand
  • Regionale Zeitgeschichte

Veröffentlichungen (in Auswahl)

Monographien und Sammelbände

  • Bettina Limperg, Michael Kißener, Andreas Roth: Entsorgung der Vergangenheit? Die Gedenktafel zur Erinnerung an 34 Reichsgerichtsräte und Reichsanwälte im Bundesgerichtshof, Baden-Baden 2023.
  • Michael Kißener, Andreas Roth, Vaios Kalogrias, Martin Philipp: Das rheinische Nurnotariat im Nationalsozialismus, Baden-Baden 2023.
  • Michael Kißener, Felicitas Janson (Hrsg.): Die Fastnacht der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“, Frankfurt a.M. 2020.
  • Glaab, Manuela / Hering, Hendrik / Kißener, Michael / Schiffmann, Dieter / Storm, Monika (Hrsg.): 70 Jahre Rheinland-Pfalz. Historische Perspektiven und politikwissenschaftliche Analyse, Wiesbaden 2020.
  • Kißener, Michael: Boehringer Ingelheim und die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg, Mainz 2019 (Cahiers de Mayence, Bd. 1).
  • Burhop, Carsten/Kißener, Michael/Schäfer, Hermann/Scholtyseck, Joachim: Merck 1668-2018. Von der Apotheke zum Weltkonzern, München 2018 (Englische Ausgabe: From a Pharmacy to a Global Corporation 1668-2018, München 2018).
  • Freitag, Werner/Kißener, Michael/Reinle, Christine/Ullmann, Sabine (Hrsg.): Handbuch Landesgeschichte, Berlin/Boston 2018.
  • Hummel, Karl-Joseph/Kißener, Michael (Hrsg.): Catholics and Third Reich. Controversies and Debats, Paderborn 2018.
  • Kißener, Michael/Roth, Andreas: Notare in der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“. Das westfälische Anwaltsnotariat 1933-1945, Baden-Baden 2017.
  • Kißener, Michael: Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus, Stuttgart 2015.
  • Defrance, Corine/Kißener, Michael/Kusber, Jan/Nordblom, Pia (Hrsg.): Deutschland - Frankreich - Polen seit 1945. Transfer und Kooperation, Brüssel 2015.
  • Kißener, Michael: „Widerstand“ im Dritten Reich? Zum Streit über Begriffe und Gruppen, Hannover 2014 (Kleine Schriften zur Erinnerung, Bd. 3).
  • Kahlenberg, Friedrich P./Kißener, Michael (Hrsg.): Kreuz, Rad, Löwe. Rheinland-Pfalz und seine Geschichte, Bd. 2: Vom ausgehenden 18. bis zum 21. Jahrhundert, Mainz 2012.
  • Prettenthaler-Ziegerhofer, Anita/Kißener, Michael (Hrsg.): Zwischenräume. Grenznahe Beziehungen in Europa seit den 1970er Jahren, Innsbruck/Wien/Bozen 2011.
  • Kißener, Michael (Hrsg.): Rheinhessische Wege in den Nationalsozialismus. Studien zu rheinhessischen Landgemeinden von der Weimarer Republik bis zum Ende der NS-Diktatur, Worms 2010.
  • Hummel, Karl-Joseph/Kißener, Michael (Hrsg.): Die Katholiken und das Dritte Reich, Paderborn 2010.
  • Kißener, Michael (Hrsg.): Der Weg in den Nationalsozialismus 1933/34, Darmstadt 2009.
  • Kißener, Michael (Hrsg.): Germersheim im 20. Jahrhundert. Wege einer Festungsstadt in die Mitte Europas, Ubstadt-Weiher [u.a.] 2008.
  • Lehmann, Karl/Kißener, Michael: Das letzte Wort haben die Zeugen: Alfred Delp, Mainz 2007.
  • Kißener, Michael: Kleine Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz 1945-2005. Wege zur Integration eines „Nachkriegsbundeslandes“, Karlsruhe 2006 (Regionalgeschichte - fundiert und kompakt).
  • Kißener, Michael: Das Dritte Reich, Darmstadt 2005 (Kontroversen um die Geschichte).
  • Kißener, Michael: Zwischen Diktatur und Demokratie. Badische Richter 1919-1952, Konstanz 2003.
  • Kißener, Michael/Scholtyseck, Joachim (Hrsg.): Die Führer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Württemberg, Konstanz 1997 (Karlsruher Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Bd. 2).
  • Kißener, Michael: Ständemacht und Kirchenreform. Bischöfliche Wahlkapitulationen im Nordwesten des Alten Reiches 1265-1803, Paderborn 1993.

Aktuelle Aufsätze

  • Von der Last der Tradition. Zur Geschichte einer Gedenktafel für in sowjetischer Haft umgekommene Angehörige des Reichsgerichts im Bundesgerichtshof Karlsruhe, in: Bettina Limperg, Michael Kißener, Andreas Roth: Entsorgung der Vergangenheit? Die Gedenktafel zur Erinnerung an 34 Reichsgerichtsräte und Reichsanwälte im Bundesgerichtshof, Baden-Baden 2023, S. 19-31.
  • Rééducation an der Universität Mainz. Die Studentenzeitschrift "Die Burse" 1947/1948, in: Birte Wassenberg (Hrsg.): Frontières, acteurs et représentations d'Europe (Fare) Grenzen, Akteure und Repräsentationen Europas, Brüssel/Bern/Berlin/New York/Oxfrord/Wien 2022, S. 387-410.
  • Konstitutionelle "Musterländer" Baden und Württemberg, in: Historische Mittteilungen 32 (2020-2021), Stuttgart 2022, S. 47-64.  //  Flyer und Leseprobe
  • Als dem Engel Flügel wuchsen, in: Joachim Mohr, Eva-Maria Schnurr (Hrsg.): Das Geheimnis des Erfolgs. Deutsche Wirtschaftsdynastien und ihr Weg zu Macht und Weltruhm, München 2021, S. 45-50.
  • Christian George/Michael Kißener/Sabine Lauderbach: Die Geschichte der JGU schreiben. Zur Einführung, in: 75 Jahre Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Regensburg 2021, S. 16-23.
  • Auf dem Weg zur demokratischen „Massenuniversität“. Die JGU in den 1960er-Jahren, in: 75 Jahre Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Regensburg 2021, S. 74-89
  • Kißener, Michael: Die Verheißung der Volksgemeinschaft. Politische Mittel und Ziele der NSDAP in Neustadt, in: Markus Raasch: Volksgemeinschaft in der Gauhauptstadt. Neustadt an der Weinstraße im Nationalsozialismus, Münster 2020, S. 97-109.
  • Kißener, Michael: "Auftragsforschung" in der Landesgeschichte? Unternehmens- und Stadtgeschichte schreiben – Ein Erfahrungsbericht, in: Arnd Reitemeier (Hrsg.): Landesgeschichte und public history, Ostfildern 2020, S. 137-145.
  • Kißener, Michael: Verfassungen als politische Zäsur, in: Martin Furtwängler (Hrsg.): Verfassungen und Verfassungsjubiläen in Baden und Württemberg 1818/19 - 1919 - 2019, Stuttgart 2020, S. 31-40.
  • Kißener, Michael: Die "närrische" Volksgemeinschaft. Mainzer Fastnacht im NS-Staat, in: Michael Kißener, Felicitas Janson (Hrsg.): Die Fastnacht der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“, Frankfurt a.M. 2020, S. 31-48.
  • Kißener, Michael: Nationalsozialismus, II. Geschichte, in: Staatslexikon. Recht-Wirtschaft-Gesellschaft, 4. Band, 8. völlig neu bearbeitete Auflage, Freiburg, Basel, Wien 2020, S. 207-217.
  • Kißener, Michael: Die Regierung Vogel. Christliches Weltbild und wissenschaftliche Orientierung, in:Glaab, Manuela / Hering, Hendrik / Kißener, Michael / Schiffmann, Dieter / Storm, Monika (Hrsg.): 70 Jahre Rheinland-Pfalz. Historische Perspektiven und politikwissenschaftliche Analyse, Wiesbaden 2020, S. 115-130.
  • Kißener, Michael: Regionen im Nationalsozialismus, in: Nordblom, Pia/Rummel, Walter/Schuttpelz, Barbara (Hrsg.): Josef Bürckel. Nationalsozialistische Herrschaft und Gefolgschaft in der Pfalz, Kaiserslautern 2019, S. 29-40.
  • Kißener, Michael: Jean du Rivau und die Gründung des Secrétariat catholique pour les problèmes européens, in: Henkelmann, Andreas/Kösters, Christoph/Oehmen-Vieregge, Rosel/Ruff, Mark Edward (Hrsg.): Katholizismus transnational. Beiträge zur Zeitgeschichte und Gegenwart in Westeuropa und den Vereinigten Staaten, Münster 2019, S. 167-183.
  • Kißener, Michael: Das Hambacher Fest 1832. Ein Ort der Demokratie? Ein bayerischer Erinnerungsort? In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 81/1 (2018), 121-128.
  • Kißener, Michael: Eine “causa major” – Die Katholisch-Theologische Fakultät an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, in: Berger, Thomas/Glüsenkamp, Uwe/Pulte, Matthias (Hrsg.): 1946-2016. 70 Jahre Katholische Theologie in Mainz an Universität und Priesterseminar, Würzburg 2018 (Mainzer Beiträge zu Kirchen- und Religionsrecht, Bd. 5), S. 103-127.
  • Kißener, Michael: Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus. Vom Nutzen regionaler wirtschaftshistorischer Forschungen für den schulischen Geschichtsunterricht, in: Auge, Oliver/Göllnitz, Martin (Hrsg.): Landesgeschichte an der Schule. Stand und Perspektiven, Ostfildern 2018, S. 209-216.
  • Kißener, Michael: Deutschland, Frankreich und die Kirchen. Zur Einführung, in: Linsenmann, Andreas/Dingel, Irene (Hrsg.): Die Kirchen in den deutsch-französischen Beziehungen. Vom Alten Reich bis zur Gegenwart, Göttingen 2018, S. 9-21.
  • Kißener, Michael: Zukunft in der Katastrophe. Die deutschen Länder nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 79/3 (2018), S. 625-647.
  • Kißener, Michael: Friedrich Bräuninger (1877-1942) Amtsgerichtsrat in Triberg, in: Maas, Heiko (Hrsg.): Furchtlose Juristen. Richter und Staatsanwälte gegen das NS-Unrecht, München 2017, S. 43-53.
  • Kißener, Michael: Wilhelm Ehret (1898-1982) Amtsgerichtsrat in St. Blasien, in: Maas, Heiko (Hrsg.): Furchtlose Juristen. Richter und Staatsanwälte gegen das NS-Unrecht, München 2017, S. 71-83.
  • Kißener, Michael: Wegmarken der deutschen Widerstandsforschung nach 1945, in: Hermle, Siegfried/Pöpping, Dagmar (Hrsg.): Zwischen Verklärung und Verurteilung. Phasen der Rezeption des evangelischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus nach 1945, Göttingen 2017, S. 33-50.
  • Kißener, Michael: Bayern und die Pfalz. Aspekte einer Beziehungsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, in: Burkhart, Ulrich (Hrsg.): 1816-2016. 200 Jahre Bezirkstag Pfalz, Kaiserslautern 2016, S. 53-68.
  • Kißener, Michael: Von punktuellen Dissonanzen, Schwarzschlächtern und aktivem Umsturz. Der Widerstandsbegriff im Wandel der Zeit, in: Kleine, Nils/Studt, Christoph (Hrsg.): „Das Vermächtnis ist noch in Wirksamkeit, die Verpflichtung noch nicht gelöst.“ Der Widerstand gegen das „Dritte Reich“ in Öffentlichkeit und Forschung seit 1945, Augsburg 2016 (Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V., Bd. 19), S. 29-40.
  • Kißener, Michael: Das linksrheinische Deutschland im Ersten Weltkrieg, in: Historische Mitteilungen 28 (2016), S. 15-29.
  • Kißener, Michael: Ein „Handbuch“ für Rheinland-Pfalz - zwischen Landes- und Regionalgeschichte, zwischen Wissenschaft und Identitätsstiftung, in: Hirbodian, Sigrid/Jörg, Christian/Klapp, Sabine (Hrsg.): Methoden und Wege der Landesgeschichte, Ostfildern 2015 (Landesgeschichte, Bd. 1), S. 41-50.
  • Kißener, Michael: Der Erste Weltkrieg im Westen und das frontnahe Heimatgebiet, in: Hambacher Jahrbuch 21 (2014), S. 39-48.
  • Kißener, Michael: Hasslieben am Rhein. Vergleichende Beobachtungen zur bayerischen und preußischen Präsenz am Rhein im 19. und 20. Jahrhundert, in: Felten, Franz J. (Hrsg.): Preußen und Bayern am Rhein, Stuttgart 2014, S. 47-62.
  • Kißener, Michael: Wie Hass verbindet: Frankreich nach 1871, Deutschland nach 1918. in: Zedler, Jörg (Hrsg.): „Was die Welt im Innersten zusammenhält“. Gesellschaftlich-staatliche Kohäsionskräfte im 19. und 20. Jahrhundert, München 2014, S. 147-164.
  • Braun, Hermann-Josef/Kißener, Michael: Der Mainzer Bischof und die Juden. Zur Geschichte eines nicht abgesandten Briefes, in: Historisches Jahrbuch 133 (2013), S. 365-374.
  • Kißener, Michael: Katholisches Rheinland – Widerständiges Rheinland? In: Rheinische Vierteljahrsblätter 77 (2013), S. 118-129.
  • Kißener, Michael: Katholische Kirche und Gewalt im nationalsozialistischen Deutschland. Die Bischöfe, der Tyrannenmord und der Krieg, in: Hensel, Silke/Wolf, Hubert (Hrsg.): Die katholische Kirche und Gewalt. Europa und Lateinamerika im 20. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2013, S. 101-110.
  • Kißener, Michael: Die Bischöfe und die deutsch-französische Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Historisches Jahrbuch 132 (2012), S. 110-123.
  • Kißener, Michael: Ein „vergessener“ Erinnerungsort – Das „Deutschhaus“ in Mainz, in: Schneider, Joachim/ Schnettger, Matthias (Hrsg.): Verborgen – Vergessen – Wiederentdeckt. Erinnerungsorte in Mainz von der Antike bis zum 20. Jahrhundert, Darmstadt/Mainz 2012, S. 138-149.

 

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Drittmittelprojekt des Historischen Seminars: Stadtgeschichte Germersheim

Von seiner militärischen Bedeutung abgesehen, war Germersheim, wie der erste und bis heute maßgebliche Stadtgeschichtsschreiber im Jahr 1898 festhielt, „stets eine einfache, kleine Stadt mit bescheidenen bürgerlichen Verhältnissen“. Das Autorenteam nimmt nun erstmals in den Blick, wie sich diese vormals bayerische Festungs- und Garnisonsstadt, die nach dem Ersten Weltkrieg bis 1930 von französischen Truppen besetzt war, nach den nationalsozialistischen Jahren zum aufstrebenden Mittelzentrum und zur Universitätsstadt im Südosten von Rheinland-Pfalz entwickelt hat. In der neuen Darstellung sollen jeweils die Vorgänge in der Stadt mit allgemeinen Entwicklungen in Deutschland und in Europa vergleichend verknüpft werden. Unter dem überspannenden Rahmen einer politischen und gesellschaftlichen Geschichte der Stadt werden auf breiter Quellengrundlage strukturelle Fragen erörtert, so die Bereiche Stadtentwicklung, Innere Sicherheit und Justiz, Wirtschaft, Militär, Kunst und Kultur, Bildung und Hochschule, Religion und Kirchen, Vereine sowie Soziales. Das Projekt wird von der Stadt Germersheim und der Zukunfts- und Innovationsstiftung der Sparkasse Germersheim-Kandel finanziert.

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Dr. Markus Würz

Markus Würz M.A.

Kontakt

Bitte beachten Sie, dass Dr. Würz nicht mehr an der JGU angestellt ist. Sie erreichen Ihn bei der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschla (hdg.de)

Lebenslauf

2000-2005
Studium der Hauptfächer Politikwissenschaft und Mittlere und Neuere Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2006-2007
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.
2007-2010
Promotion zum Thema „Entstehung, Entwicklung und Machtergreifung des Nationalsozialismus in der Region Rheinhessen“; Betreuer: Prof. Dr. Michael Kißener, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2007-2009
Stipendiat der Landesgraduiertenförderung Rheinland-Pfalz
2009-2012
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsstelle Handbuch der "Geschichte von Rheinland-Pfalz“

 

Publikationen

Monografien

  • Kampfzeit unter französischen Bajonetten. Die NSDAP in Rheinhessen in der Weimarer Republik. Stuttgart 2012 (Geschichtliche Landeskunde, 70).
  • Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V. (Hrsg.): Auf den Spuren des Nationalsozialismus durch Mainz. Bearbeitet von Jan Storre, überarbeitet von Hedwig Brüchert und Markus Würz. Mainz 2011.
  • Hermann Fröhlich: Die Schlossmühle in Heidesheim am Rhein. Aus dem Nachlass herausgegeben von Markus Würz. Privatdruck Mainz 2010 (online lesbar in regionalgeschichte.net).
  • (Zusammen mit Brüchert, Hedwig/Rettinger, Elmar/Zehendner, Anne-Kathrin/Spieß, Sarah) Hinauf, hinauf zum Schloss! Das Hambacher Fest 1832. Begleitbuch zur Ausstellung im Hambacher Schloss. Hambach/Neustadt a.d.W. 2008.

Aufsätze

  • Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Kreuz, Rad, Löwe. Rheinland-Pfalz. Ein Land und seine Geschichte. Bd. 3: Historische Statistik. Bearbeitet von Diane Dammers unter Mitwirkung von Markus Würz. Mainz 2012.
  • Der Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V. – Ein Geschichtsverein mit studentischen Wurzeln, in: Skriptum 2 (2012), Nr. 2, URN: urn:nbn:de:0289-2012110239.
  • Die Zeit des Nationalsozialismus in Rheinhessen. Ein Überblick über die (Forschungs-)Literatur, in: Museum Alzey und Altertumsverein für Alzey und Umgebung (Hrsg.): „Beseelt mit Hitlergeist“ … bis zum bitteren Ende. Nationalsozialismus im Alzeyer Land. Begleitband zur Sonderausstellung im Museum Alzey. Alzey 2012 (Alzeyer Geschichtsblätter, Sonderheft, 26), S. 11-29.
  • Die Niersteiner NSDAP in der Weimarer Republik. In: Niersteiner Geschichtsblätter 17 (2011), S. 20-33.
  • Der Aufstieg des Nationalsozialismus, in: Meyer, Hans-Georg/Klausing, Caroline (Hrsg.): Freudige Gefolgschaft und bedingungslose Einordnung...? Der Nationalsozialismus in Ingelheim. Ingelheim 2011, S. 70-92.
  • Mainz in der Weimarer Republik und im "Dritten Reich", in: Dumont, Franz/Scherf, Ferdinand (Hrsg.): Mainz. Menschen – Bauten – Ereignisse. Mainz 2010, S. 161-180.
  • „Gruß aus Hitlerhausen (z.Zt. noch Stadecken genannt)“ – Die Burg der NS-Bewegung im nördlichen Rheinhessen, in: Kißener, Michael (Hrsg.): Rheinhessische Wege in den Nationalsozialismus. Studien zur rheinhessischen Landgemeinden von der Weimarer Republik bis zum Ende der NS-Diktatur. Worms 2010, S. 235-260.
  • 175 Jahre Rheinische Naturforschende Gesellschaft und 100 Jahre Naturhistorisches Museum Mainz, in: Mainzer Naturwissenschaftliches Archiv 47 (2009), S. 35-88.
  • Otto Schmidtgen (1879-1938), in: Mainzer Naturwissenschaftliches Archiv 47 (2009), S. 165-172.
  • Die Entstehung und Ausbreitung des Nationalsozialismus in Rheinhessen – das Beispiel Nierstein, in: Mitteilungsblatt zur rheinhessischen Landeskunde. Neue Folge 10 (2008), S. 43-55.
  • „Das Hambacher Fest, wenn es gut genützt wird, kann ein Fest der Guten werden“- Die Jubiläumsfeiern des Hambacher Festes und die Deutungsmacht über historischer Ereignisse, in: Blätter für deutsche Landesgeschichte 141/142 (2005/2006), S. 663-685.
  • 175 Jahre Hambacher Fest, in: JOGU. Das Magazin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Nr. 201 (Juli 2007), S. 36.

Rezensionen

  • Johannes Koenig: Verwaltungsreform in Hessen (1945-1981). Ziele - Strategien - Akteure. Darmstadt, Marburg 2006 (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte, 151), in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 60 (2010), S. 375-376.
  • Wedel, Markus: Die hessische SPD 1950-1959. Eine Volkspartei im Werden (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, 81/Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen, 38). Wiesbaden: Historische Kommission für Nassau 2012, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte (in Vorbereitung).

Elektronische Medien

 

  • Rheinland-Pfalz in bewegten Bildern (DVD), in: Kahlenberg, Friedrich P./Kißener, Michael (Hrsg.): Kreuz, Rad, Löwe. Rheinland-Pfalz. Ein Land und seine Geschichte. Bd. 2: Vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum 21. Jahrhundert. Mainz 2012.

 

Vorträge

Das Hambacher Fest von 1832: Vom „Scandal“ zur „Wiege der deutschen Demokratie“
Historischer Verein der Pfalz, Bezirksgruppe Ludwigshafen-Mannheim, Ludwigshafen, 16. Mai 2013

Kampfzeit unter französischen Bajonetten. Die NSDAP in Mainz und Rheinhessen in der Weimarer Republik
Vortrag für den Verein gegen Vergessen – Für Demokratie e.V./Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Main und das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V., Mainz, 29. Januar 2013

Der Aufstieg des Nationalsozialismus in Mainz
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung zur Mainzer Stadtgeschichte, Mainz, 10. Januar 2013

Buchvorstellung Kampfzeit unter französischen Bajonetten. Die NSDAP in Rheinhessen in der Weimarer Republik
Worms, 29. November 2012

65 Jahre Rheinland-Pfalz. Eine Zeitreise durch die Geschichte des Landes in bewegten Bildern
Vortrag im Rahmen der Reihe "Universität im Rathaus", Mainz, 27. März 2012

"Kampfzeit am Rhein" - Die rheinhessische NSDAP in der Weimarer Republik.
Museum der Stadt Alzey, 8. Oktober 2010

Die Nationalsozialisten in Essenheim. Von den Anfängen bis 1933
Vortrag für den Dorf- und Geschichtsverein Essenheim, Essenheim, 24. September 2010

Die Entstehung und Ausbreitung des Nationalsozialismus in Rheinhessen – das Beispiel Nierstein
Vortrag im Rahmen der Ortsgeschichtlichen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Rheinhessischer Heimatforscher e.V. Nierstein, 25. Oktober 2008

Die Aktion „Wider den undeutschen Geist“: die Bücherverbrennungen im Deutschen Reich und in Mainz 1933
Thematische Einführung für eine Gedenkveranstaltung, Mainz, 26. Juni 2008

Entstehung, Entwicklung und „Machtergreifung“ des Nationalsozialismus in den Region Rheinhessen
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe des Mainzer Altertumsverein zur Ausstellung „Der Nationalsozialismus in Mainz 1933-1945“, Mainz, 31. März 2008

175 Jahre Hambacher Fest
Festvortrag zum Bürgerempfang, Flörsheim am Main, 3. Oktober 2007

„Vaterland – Volkshoheit – Völkerbund hoch“ - Das Hambacher Fest und die deutsche Freiheitsbewegung im Vormärz
Vortrag an der Fridtjof-Nansen-Akademie für Politische Bildung, Weiterbildungszentrum Ingelheim, Ingelheim, 26. April 2007

60 Jahre Rheinland-Pfalz 1947-2007
Vortrag an der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz e.V., Lambrecht/Pfalz, 2. März 2007

Veröffentlicht am

Fabian Spreier

1. Kontakt

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Historisches Seminar – Arbeitsbereich Zeitgeschichte
Philosophicum, Jakob Welder-Weg 18
55128 Mainz
E-Mail: fspreier@uni-mainz.de
Tel.: 06131-39-26216

2. Lebenslauf

  • Seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Seit 09/2013 Forschungsreferent im Projekt „Westfälische Notariate in der Zeit des Nationalsozialismus“
  • 04/2013 – 07/2013 Lehrbeauftragter für den Arbeitsbereich Zeitgeschichte
  • 02/2013 – 04/2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen der Vorrecherche zum Forschungsprojekt
  • 04/2007 - 01/2013 Studium Geschichte, Katholische Theologie und Philosophie
  • 01/2013 Staatsexamen Geschichte und Katholische Theologie

3. Forschungs- und Interessenschwerpunkte

- Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts
- Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Kirchen- und Religionsgeschichte

4. Lehrveranstaltungen

Übung: Grundlagen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft (SoSe 2013)

Veröffentlicht am

Dr. Matthias Gemählich

1. Kontakt

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Historisches Seminar / Arbeitsbereich Zeitgeschichte
Jakob Welder-Weg 18
55128 Mainz

Büro: 01-525 (Philosophicum)
E-Mail: mgemaehl@uni-mainz.de
Tel.: 06131-39-26292

Sprechstunde: Die aktuellen Termine finden Sie unter dem Menüpunkt "Sprechstunden"

2. Lebenslauf

  • 2017: Promotion zum Dr. phil. an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne (Cotutelle-Verfahren)
  • Seit April 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Historischen Seminars an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 2015-2016 Resident Fellow am Deutschen Historischen Institut Paris
  • 2013-2014 Promotionsstipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Deutschen Historischen Instituts Paris
  • 2012 Projektassistent im Gründungsbüro der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien
  • 2011 Freiberuflicher Mitarbeiter im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg und im Memorium Nürnberger Prozesse (Museumspädagogik)
  • 2004-2011 Studium (Magister Artium) der Neueren und Neuesten Geschichte, Alten Geschichte und Lateinischen Philologie an der Friedrich Alexander Universität-Erlangen-Nürnberg und der Université Rennes-II

3. Forschungs- und Interessenschwerpunkte

  • Justizgeschichte im 20. Jahrhundert
  • Kriegsverbrecherprozesse und Transitional Justice
  • Diskriminierung und Verfolgung von Homosexualität
  • Deutsch-französische Beziehungen

4. Veröffentlichungen

Monographie:

Frankreich und der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1945/46, Berlin, Bern, Brüssel u.a. 2018 (Transformationen – Differenzierungen – Perspektiven, Bd. 2).

(rezensiert von Philipp Glahé, Rainer Huhle, Valéry Pratt, Kim Christian Priemel, Corinna von List, Annette Weinke)

Aufsätze und sonstige Beiträge:

Homosexuellenverfolgung in der frühen Bundesrepublik - Urteilspraxis und Rechtsprechung nach § 175 StGB in Frankfurt am Main 1949-1964, in: Feddersen, Jan/Hulverscheidt, Marion/Nicolaysen, Rainer (Hrsg.): Jahrbuch Sexualitäten 2022, Göttingen 2022, S. 56-81.

Tribunaux militaires internationaux après la Seconde Guerre mondiale, in: Encyclopédie pour une histoire numérique de l'Europe [en ligne], URL: https://ehne.fr/fr/node/21506

"Nicht willens genug, seine unnatürliche Veranlagung zu bezähmen" - Die Verfolgung von Homosexuellen, in: Raasch, Markus (Hrsg.): Volksgemeinschaft in der Gauhauptstadt. Neustadt an der Weinstraße und der Nationalsozialismus, Münster 2020, S. 493-505.

Von der "Rheinpfalz" zur "Westmark". Neustadt und die Expansion des Parteigaus nach Westen, in: Raasch, Markus (Hrsg.): Volksgemeinschaft in der Gauhauptstadt. Neustadt an der Weinstraße und der Nationalsozialismus, Münster 2020, S.605-616.

De la culpabilité collective allemande: l'accusation française au procès de Nuremberg, 1945-1946, in: Chauffour, Sébastien/Defrance, Corine/Martens, Stefan/Vincent, Marie-Bénédicte (Hrsg.): La France et la dénazification de l'Allemagne après 1945, Brüssel 2019, S. 31-44.

"Notre combat pour la paix": la France et le procès de Nuremberg (1945-1946), in: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande 51 (2019), H. 2, S. 507-525.

Intervention, in: Vidaud, Dominique (Hrsg.): De Nuremberg à Izieu, juger le crime contre l’humanité. Mémoire du procès Barbie, 30 ans après, Peaugres 2018, S. 20-25.

"Zum Schutz der Volksgemeinschaft" – Die nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung in Nürnberg, in: Invertito 19 (2017), S. 140-154.

Stolpersteine für homosexuelle NS-Opfer in Nürnberg, in: Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft 58/59 (2017), S. 26-28.

Dénoncer les crimes du nazisme – Des Magistrats français au procès de Nuremberg, in: Comparativ 26 (2016), H. 4, S. 15-27.

"Wir aber wollen, dass dieses Deutschland schuldig gesprochen werde" – Zur Eröffnungsrede des französischen Chefanklägers François de Menthon, in: Nürnberger Menschenrechtszentrum (Hrsg.): Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/1946. Die Reden der Hauptankläger neu gelesen und kommentiert, Hamburg 2015, S. 127-162.

Rezensionen:

T. Holzhauser: Demokratie, Nation, Belastung, in: Francia Recensio 2022/3

M. Materna: Richter der eigenen Sache; M. Luber: Strafverteidigung im Nürnberger Juristenprozess am Beispiel des Angeklagten Oswald Rothaug; A. Hoeppel: NS-Justiz und Rechtsbeugung, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Bd. 139 (2022), H. 1, S. 391-396.

P. Secondy: Fabrication d'un collabo. Le cas Joseph Laporte (1892-1944), in: Francia Recensio 2021/3

C. Spies: Die "Kriegsverbrecherfrage" in Rheinland-Pfalz, Baden und Württemberg-Hohenzollern. Zur Politik der Regierungen Altmeier, Wohleb und Müller in Begnadigungsverfahren von Verurteilten französischer Militärgerichte (1947-1957), in: Francia Recensio 2021/3

V. Pratt: Nuremberg, les droits de l'homme, le cosmopolitisme. Pour une philosophie du droit international, in: Francia Recenio 2019/3

N. Freund: Teil der Gewalt. Das Regierungspräsidium Kassel und der Nationalsozialismus, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 82 (2018), S. 344f.

M. Bermejo: Der Verfolgung ausgesetzt – Hessische Parlamentarier in der NS-Zeit, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 82 (2018), S. 334f.

K. Priemel: The Betrayal. The Nuremberg Trials and German Divergence, in: Francia Recensio 2017/3

T. Darnstädt: Nürnberg Menschheitsverbrechen vor Gericht, in: Francia Recensio 2016/2

A. Tisseron: La France et le procès de Nuremberg, in: Francia Recensio 2015/1

K. Priemel, A. Stiller (Hrsg.): NMT, in: Francia Recensio 2013/3

R. Falco: Juge à Nuremberg, in: Francia Recensio 2013/1

K. J. Heller: The Nuremberg Military Tribunals and the Origins of International Criminal Law, in: Francia Recensio 2013/1

M. Cointet: Nouvelle histoire de Vichy, in: Francia Recensio 2012/2

P. Loisy: La première Résistance, in: Francia Recensio 2011/2

D. Missika: Je vous promets de revenir, in: Francia Recensio 2010/2

5. Vorträge

"Der Élysée-Vertrag - 60 Jahre später", Veranstaltung des Partnerschaftskomitees Bad König-Argentat, Bad König, 22. Januar 2023.

"Queer Lecture: Homosexuellenverfolgung unter § 175", Veranstaltungsreihe: taz Talk meets Queer Lectures, Online-Vortrag, 5. April 2022.

"L'avocat général Delphin Debenest au TMI", Tagung: Actualité du procès de Nuremberg, 75 ans après, Maison d'Izieu, 15. Oktober 2021.

"Brüche & Kontinuitäten Die Verfolgung von Homosexuellen in Deutschland vor und nach 1945", Lunch Lecture: Denkanstöße. Food for Thought, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 19. November 2019.

Buchvorstellung: "Frankreich und der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1945/46", Memorium Nürnberger Prozesse, Nürnberg, 17. Januar 2019.

"La France et le massacre d’Oradour au procès de Nuremberg", Conseil départemental de la Haute-Vienne (Veranstalter: Centre de la mémoire d’Oradour-sur-Glane), Limoges, 1. Oktober 2018.

"De la culpabilité collective allemande: l’accusation française au procès de Nuremberg", Tagung: Frankreich und die Entnazifizierung Deutschlands nach 1945, Deutsches Historisches Institut Paris, 22. März 2018.

"Der ‚größte Mordprozess der Geschichte’ – Der Nürnberger Einsatzgruppenprozess", Volkshochschule Erlangen, 22. Januar 2018.

"La France et le procès de Nuremberg", Seminar: Traces de guerres et de conflits, Université Paris I Panthéon-Sorbonne, 6. Dezember 2017.

"Die nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung in Nürnberg", Jahrestagung des Fachverbandes Homosexualität und Geschichte, München, 26. August 2017.

"Nuremberg: établir le crime contre l’humanité", Tagung: Les enfants d’Izieu, justice et mémoire. Le procès K. Barbie – 30 ans après, Maison d’Izieu, 14. Mai 2017.

"Die Nürnberger Prozesse", Jüdisches Museum, Göppingen, 29. Januar 2017.

"Der ‚größte Mordprozess der Geschichte’ – Der Nürnberger Einsatzgruppenprozess", Veranstaltungsreihe: Die amerikanischen Militärtribunale in Nürnberg 1946-1949, Memorium Nürnberger Prozesse, Nürnberg, 10. November 2016.

"Delphin Debenest. Un magistrat au procès de Nuremberg", Tagung: Hommage à Delphin Debenest. Magistrat à Niort, Palais de Justice, Niort, 7. Oktober 2016.

"Homosexuelle unter dem Hakenkreuz: Das Beispiel Nürnberg", QueerArt, Nürnberg, 12. Juni 2016.

"‚Wir aber wollen, daß dieses Deutschland schuldig gesprochen werde’ – Strategien des französischen Hauptanklägers François de Menthon", Veranstaltungsreihe: Alliierte Anklageperspektiven im Nürnberger Prozess, Memorium Nürnberger Prozesse, Nürnberg, 3. März 2016.

"La France et le procès de Nuremberg", Seminar: Historiographie des deux guerres mondiales, Université Paris I Panthéon-Sorbonne, 12. Februar 2016.

"Des magistrats français au procès de Nuremberg", Tagung: Les procès de Nuremberg. Nouvelles approches à partir des professions, École normale supérieure, Paris, 5. November 2015.

"Die Anklage gegen die NS-Organisationen im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess", Memorium Nürnberger Prozesse, Nürnberg, 11. Juni 2015.

6. Lehrveranstaltungen

Exkursionsübung: Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts (mit Jörn Petrick, Bundesarchiv) (Sommersemester 2023)

Englische Quellenlektüre: Letters from Nuremberg - Der Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher aus Sicht von Beteiligten und Beobachtern (Kurs A und B) (Wintersemester 2022/23)

Proseminar: Die Bundesrepublik Deutschland in der sozialliberalen Ära 1969-1982 (Sommersemester 2022)

Proseminar: Deutschland unter alliierter Besatzung 1945-1949 (Sommersemester 2022)

Übung: Karlsuhe entscheidet - Das Bundesverfassungsgericht in der Bonner Republik (Wintersemester 2021/22)

Proseminar: Die frühe Bundesrepublik 1949-1966 (Sommersemester 2021)

Übung: AIDS - Die Geschichte einer Epidemie (Wintersemester 2020/21)

Exkursionsübung: Frankfurt am Main nach dem Zweiten Weltkrieg (Sommersemester 2020)

Englische Quellenlektüre: Turning Enemies into Allies – Amerikanische Deutschlandpolitik im Zeichen des Kalten Krieges 1945-1955 (Wintersemester 2019/20)

Englische Quellenlektüre: Tyranny on Trial – Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/46 (Sommersemester 2019)

Proseminar: Vom Élysée-Vertrag zur Wiedervereinigung – Die deutsch-französischen Beziehungen 1963-1989/90 (Sommersemester 2019)

Übung: "Totgeschlagen, totgeschwiegen" – Die Verfolgung von Homosexuellen in der NS-Zeit und in der frühen Bundesrepublik (Wintersemester 2018/19)

Proseminar: Die deutsche Justiz und der Nationalsozialismus 1933-1945 (Wintersemester 2018/19)

Proseminar: Die Vierte Französische Republik 1946-1958 (Sommersemester 2018)

Englische Quellenlektüre: Prosecuting German War Criminals – Die Nürnberger Prozesse 1945-1949 (Sommersemester 2018)

Proseminar: Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager (Wintersemester 2017/18)

Übung: Kriegsverbrecherprozesse in der französischen Besatzungszone 1945-1956 (Wintersemester 2017/18)

Proseminar: Charles de Gaulle – General, Politiker und Staatsmann (Sommersemester 2017)

Proseminar: Frankreich im Zweiten Weltkrieg (Kurs A und B) (Wintersemester 2016/17)

Proseminar: Die Nürnberger Prozesse (Sommersemester 2016)

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Kontakt

Johannes Gutenberg-Universität
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften (FB 07)
Historisches Seminar VII: Zeitgeschichte
Jakob-Welderweg 18 (Philosophicum)
55128 Mainz

Sekretariat:
Frau Daniela Hernig
Philosophicum, Raum 00-621
Telefon: 06131 - 39 26216
Fax: 06131 - 39 27115
E-mail: zeitgeschichte@uni-mainz.de

Sprechzeiten:
Die aktuellen Sprechzeiten finden Sie hier

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Der Zugang erfolgt über den Eingang der Bibliothek im Philosophicum

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Was ist "Zeitgeschichte"?

Zeitgeschichte ist weithin als "Geschichte der Mitlebenden" anerkannt, reicht mithin von der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Der Arbeitsbereich Zeitgeschichte setzt dabei in der Lehre und in der Forschung eigene Schwerpunkte. In enger Zusammenarbeit insbesondere mit dem Arbeitsbereich Neuere und Neueste Geschichte werden Lehrveranstaltungen aus der europäischen, vor allem der deutschen, aber auch der außereuropäischen und der osteuropäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts angeboten. Schwerpunkte bilden dabei die Rechtsgeschichte der Neuzeit, die Geschichte des Widerstandes und des Widerstandsrechts, die grenzüberschreitende (insbesondere deutsch-französische) Beziehungsgeschichte, die zeithistorische Katholizismusforschung, die Geschichte des Nationalsozialismus (im deutschen wie auch im regionalen, landesgeschichtlichen Maßstab) sowie die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz.

Weiterführendes:

VfZEine mögliche Definition für das historische Arbeitsfeld der "Zeitgeschichte" bietet Hans Rothfels in seinem Aufsatz "Zeitgeschichte als Aufgabe" im ersten Heft der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte (S. 1-8).

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