22.-23. Oktober 2010 Migration in die Pfalz 1945 bis 1980 Öffentliche wissenschaftliche Arbeitstagung des Historischen Vereins der Pfalz und des Historischen Seminars Abt. Zeitgeschichte der Johannes Gutenberg Universität Mainz Tagungsort: Ratssaal der Stadt Ludwigshafen
7.-9. Oktober 2010 Deutschland - Frankreich - Polen seit 1945. Transfer und Kooperation Tagungsort: Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz Tagungsflyer mit Programm (in deutscher und französischer Sprache) Kontakt: Nordblom@uni-mainz.de
Vorträge
Prof. Dr. Michael Kißener Migrationsgeschichte im Überblick. Entwicklungen in Rheinland-Pfalz im 20. Jahrhundert im Rahmen der Tagung "Migration in die Pfalz 1945 bis 1980" Freitag 22. Oktober 2010, Ludwigshafen Rathaus-Center
Dr. Pia Nordblom und Dr. Ulrich Wien (Universität Koblenz-Landau) Migration in die Pfalz 1945-1980: Impressionen, Bilanzen und Perspektiven im Rahmen der Tagung "Migration in die Pfalz 1945 bis 1980" Samstag 23. Oktober 2010, Ludwigshafen Rathaus-Center
Prof. Dr. Michael Kißener Die wirtschaftspolitischen Ordnungsvorstellungen der Widerstandskreise im "Dritten Reich" im Rahmen des Theodor-Heuss-Kolloquium "Der Staat und die Ordnung der Wirtschaft 1871 bis zur Gegenwart" 28.-30.10.2010 Freitag, 29. Oktober 2010, Tagungsstätte der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Stuttgart-Hohenheim
Dr. Pia Nordblom Kommentar zu den Vorträgen: -1918-1945 – „Aufgezwungene Kampfesstellung“? Die deutschen Historiker und Heimatforscher in Polen von Prof. Dr. Olgierd Kiec -Manfred Laubert und Wolfgang Kohte von Matthias Barelkowski M.A. -Alfred Lattermann und Kurt Lück von Dr. des. Błażej Białkowski im Rahmen der internationalen Tagung "Historiographie und Landeskunde im deutsch-polnischen Kontaktbereich. Reflexionen über 125 Jahre institutionelle historisch-landeskundliche Forschung in und über Posen" 29.-31.10.2010 Samstag, den 30. Oktober 2010, Herder-Institut Marburg
Prof. Dr. Michael Kißener zusammen mit Dr. Karl-Joseph Hummel und Karl Kardinal Lehmann / Moderation Prof. Dr. Sönke Neitzel Buchvorstellung "Die Katholiken und das Dritte Reich" im Rahmen der Reihe "Literatur und Politik" der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung Dienstag, 2. November 2010, 17 Uhr, Wiesbaden
Dr. Pia Nordblom Arbeitswelten in der Pfalz im Wandel - Einblicke ins 19. und 20. Jahrhundert Mittwoch, 3.11.2010, Historischer Verein Landau
Markus Würz M.A. "Kampfzeit am Rhein" - Die NSDAP in Rheinhessen in der Weimarer Republik Montag, den 8. November 2010, 20.00 Uhr, Museum der Stadt Alzey in Alzey
Dr. Pia Nordblom „Wie aus Feinden Freunde wurden…..“ Podiumsdiskussion mit Dr. Corine Defrance, Dr. Gödde-Baumanns und Dr. Pia Nordblom, Leitung: Dr. Joachim Umlauf anläßlich der Buchvorstellung [Corine Defrance, Michael Kißener, Pia Nordblom (Hrsg.): Wege der Verständigung zwischen Deutschen und Franzosen nach 1945. Zivilgesellschaftliche Annäherungen, Tübingen 2010] Donnerstag, 18.11.2010, Goethe Institut Paris
Prof. Dr. Michael Kißener und Prof. Dr. Bernhard Stier Impulsreferate Wirtschaft in Rheinland-Pfalz - Aktivitäten zur Bewahrung des wirtschaftlichen Erbes im Rahmen der Veranstaltung "Erfolgsgeschichten - Rheinland-Pfälzische Unternehmen und ihre Geschichte" zum Projekt "Kreuz, Rad, Löwe - Rheinland-Pfalz. Ein Land und seine Geschichte" Mittwoch, 1. Dezember 2010, 16:30 Plenarsaal des Landtages, Mainz
Dr. Andreas Linsenmann Täter und Profiteure – NS-Gewalt und Volksgemeinschaft im „Dritten Reich“ in Baden Mittwoch, 1. Dezember 2010, Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg
Prof. Dr. Michael Kißener Die Pfalz im Bundesland Rheinland-Pfalz. Annäherungen an eine schwierige Beziehungsgeschichte im Rahmen der Vortragsreihe "Umbrüche und Wendepunkte. Zäsuren in der Geschichte der Pfalz" Donnerstag, 2. Dezember 2010, 18:30 Uhr Stadtarchiv Ludwigshafen
Prof. Dr. Michael Kißener Auf dem Weg zu einem neuen deutschen Staat. Die Rolle der Stadt Koblenz im ersten Nachkriegsjahrzehnt (1945-1955) im Rahmen der Vortragsreihe "Große Geschichte am Deutschen Eck - Zeitzeuge St. Kastor" Mittwoch, 8. Dezember 2010, 19:00 Uhr in der Basilika St. Kastor, Koblenz
Prof. Dr. Michael Kißener, Dr. Pia Nordblom und Corinne Defrance (CNRS Paris) Buchvorstellung und Diskussion "Wege der Verständigung zwischen Deutschen und Franzosen nach 1945" nähere Informationen finden Sie hier Donnerstag, 9. Dezember 2010, 19.30 Uhr Institut français Mainz
Prof. Dr. Michael Kißener Hasslieben am Rhein. Vergleichende Beobachtungen zur bayerischen und preußischen Präsenz am Rhein im 19. und 20. Jahrhundert im Rahmen der Eröffnugsveranstaltung der Vortragsreihe "Preußen und Bayern am Rhein" Mittwoch, 12.01.2011, 19:00 Uhr Mainz, Plenarsaal des Landtags Rheinland-Pfalz
Dr. Andreas Linsenmann Musik als Element französischer Umerziehungs- und Kulturpolitik in Deutschland (1945-1949/50) Historischer Verein Landau in der Pfalz, Bezirksgruppe des Historischen Vereins der Pfalz e.V. Mittwoch, 12.01.2011, 19:30 Uhr Landau, Mensa des Otto-Hahn-Gymnasiums, Westring 11
Prof. Dr. Michael Kißener Die Pfalz im 20. Jahrhundert. Säkulare Entwicklungen in der Region Historischer Verein Landau in der Pfalz, Bezirksgruppe des Historischen Vereins der Pfalz e.V. Mittwoch, 02.02.2011, 19:30 Uhr Landau, Mensa des Otto-Hahn-Gymnasiums, Westring 11
Dr. Andreas Linsenmann Zwischen "Ächtung" und "Zauber" - Repertoirestrategien französischer Musikpolitik im Nachkriegsdeutschland Samstag, 12.03.2011, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
Dr. Michael Kißener Hasslieben am Rhein - Vergleichende Beobachtungen zur bayerischen und preußischen Präsenz am Rhein im 19. und 20 Jahrhundert im Rahmen der Frühjahrstagung des Vereins für Heimatkunde in Stadt und Landkreis Bad Kreuznach Samstag, 19.03.2011, 14:30 Uhr, Haus des Gastes, Bad Kreuznach
Neuerscheinungen
Marcus Giebeler, Promovend am Lehrstuhl für Zeitgeschichte, hat eine Studie zur Kontroverse über den Reichstagsbrand veröffentlich. Pointiert geht er der Auseinandersetzung in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft u.a. über die Frage nach, ob der für die Durchsetzung der NS-Diktatur so folgenreiche Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 vom holländische Kommunist Marinus van der Lubbe in Alleintäterschaft verübt wurde oder ob Akteure des NS-Regimes involviert waren. Dabei zeigt er auf, dass es bei der Debatte weniger um die Lösung des historischen Kriminalfalles, sondern um die Interpretation der Frühphase der Machtergreifung gerungen wurde. Die Kontroverse geriet zeitweilig völlig in den Sog der übergeordneten Kontroverse zwischen Strukturalisten und Intentionalisten. Die Kontroverse um den Reichstagsbrand: Quellenprobleme und historiographische Paradigmen [Broschiert]
Die Dissertation des von 2004 bis 2007 am Arbeitsbereich Zeitgeschichte als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätigen Frank Gausmann ist als Buch erschienen. In seiner quellenbasierten Studie untersucht Gausmann die Hintergründe der zwischen 1945 und 1949 von den USA in Nürnberg durchgeführten NS-Prozesse gegen deutsche Großunternehmer. Dabei wird der politische und wirtschaftsreformerische Impetus der US-Staatsanwälte und ihrer Zuarbeiter deutlich. Besonders manifestiert er sich in der Stellvertreterfunktion der angeklagten Unternehmer, in der daraus resultierenden Vernachlässigung strafrechtlicher Gesichtspunkte sowie in dem hierdurch erzeugten Symbolcharakter der Verfahren – mit der Folge einer überwiegend negativen zeitgenössischen Rezeption. Deutsche Großunternehmer vor Gericht: Vorgeschichte, Verlauf und Folgen der Nürnberger Industriellenprozesse 1945-1948/51 [Taschenbuch]
Die Dissertation von Anemone Bippes ist unter dem Titel „‚Gastarbeiterkinder‘ an den Schulen des Landes Hessen von 1961 bis 1980“ als Buch erschienen (Hamburg 2011, ISBN: 978-3-8300-5481-8). Anemone Bippes hat ihrer im Jahr 2009 angenommenen Studie ein wichtiges Thema aufgegriffen, denn die Integration ausländischer Arbeitskräfte ist bis heute eine der zentralen Herausforderungen für Politik und Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland. „Gastarbeiter“ wurden in den fünfziger Jahren in der festen Annahme angeworben, dass sie in ihre Heimat zurückkehren würden. Doch die Gastarbeiter blieben und holten ihre Familien nach. Ihre Kinder besuchten deutsche Schulen. Das stellte die Schulpolitik vor besondere Herausforderungen. Einerseits ging man von einer späteren Rückkehr der Gastarbeiterkinder aus, andererseits wollte man sie integrieren. Anemone Bippes geht der Frage nach, welche Konsequenzen dieser Spagat hatte.